Die Arbeit
Nachdem die Idee scharf umrissen war, musste Schnatz erkennen, dass die bisherigen Herstellungsansätze für Betonobjekte nicht ausreichten:
Wichtig war, dass das Ganze nicht als Aufbau- oder Modellierarbeit, sondern als kompletter Guss realisiert werden sollte. Kein Stückwerk. Und dabei noch einmal das Ziel, dass die Oberfläche nicht glatt, sondern strukturiert sein sollte, also eben doch wie eine Modellierarbeit.
Bronzeguss
So betrachtet ist man halbschrittig beim Bronzeguss angekommen, wo eine Urform modelliert und dann in einem Prozessschritt dünnwandig negativ abgeformt wird. Diese Form wird wieder positiv und ebenso dünnwandig aufgearbeitet. Dieses Positiv ist letztlich die Bronzehaut des Objektes. Die Form innen und außen ist verloren.
Warum nicht einfache Gipsabformung?
Wer die alkalischen Eigenschaften des Betons kennt, weiß, dass selbst eine ordentliche Trennschicht den Beton nicht abhält, den Gips anzugreifen. Macht man die Trennschicht dann zu dick, verliert man Details, Auch die Größe des Objektes macht die Arbeit mit Gips schwierig: Zum einen die starke Schwindung und dazu die Handhabung des Gewichtes.
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